16. Januar 2024redaktion
Zucht von Hanfsamen – welche Aspekte sind wichtig?
Die neuen Erkenntnisse in der Cannabisforschung vorgestellt
Wer unterschiedliche Hanfsamen erwerben möchte, sollte zunächst beachten, dass die alte Unterscheidung in die Hanfarten Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis nicht mehr unumstritten ist. So kamen die berühmten Cannabisforscher Ethan Russo und Jeffrey Rabor zum Ergebnis, dass es nur eine Cannabisart auf der Welt gebe und die Eigenheiten der drei verschiedenen Hanfarten ausschließlich auf ihre unterschiedlichen Wachstumsbedingungen in unterschiedlichen Lebensräumen zurückzuführen seien.
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Talansichten: Bundesbahndirektion Müngsten Schloss Burg B7 A46 Laurenz Kirchplatz Schwebebahn Alter Markt Stadthalle Fauna: Vogelwiese Erdmännchen außen außen II innen innen II Ameisen Döpps: 1 2 3 O-barmen: 1 Tiere: Pinguine Bienen Hühner Igel Falken: 1 2 3 Highlights Dönekes: ISS Wind VentilatorIn einer 2021 veröffentlichten Studie von Watts, McElroy, Migicovsky, Maassen, van Welzen und Myles zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede im Genprofil der Cannabis Sativa und Cannabis Indica. Wie Russo und Ruderalis argumentierten die Forscher, es beschere Züchtern einen größeren Mehrwert, statt auf die Art stärker auf das Cannabinoid-Terpene-Profil der einzelnen Hanfsamen zu schauen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Cannabinoide wurden zwar schon immer für die Wirkung von Hanfprodukten als entscheidend angesehen, nicht aber Terpene. So wirkt das Terpen Linalool beispielsweise entspannend und das Terpen Pinen euphorisierend.
Die drei Hanfarten im Überblick
Warum wir dennoch die lange Zeit geläufige Einteilung der Hanfpflanze in die drei Arten Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis aufführen, liegt daran, dass diese selbst dann, wenn es sich um Ausformungen handelt, die aufgrund spezifischer Lebensbedingungen entstanden sind, Züchtern weiterhin wichtige Aufschlüsse über ihr Wachstum und ihre Wirkung vermitteln können. Noch immer geben die meisten Züchter für ihre Hanfsamen die Kreuzungen an und führen in der Produktbeschreibung die drei genannten Gattungsbegriffe auf.
Cannabis Sativa – wer den Rausch liebt
Das Blatt der Cannabis Sativa ist das Symbol der globalen Kifferszene. Zu erkennen sind die Pflanzen an ihrer hellgrünen Farbe und den feingliedrigen Blättern mit sieben „Fingern“. Die Art gedeiht im äquatorialen Raum und kann deutlich über vier Meter in die Höhe wachsen.
Dabei ist sie von einer schlanken und ranken Gestalt mit weniger Verästelungen als die Cannabis Indica. Dies gewährleistet der Pflanze eine gute Belüftung, was wichtig ist, um in den Tropen der Schimmelbildung vorzubeugen. Sie erreicht eine Blütezeit von zehn bis zwölf Wochen. Bei den Cannabinoiden dominiert THC mit vielen halluzinogenen Effekten.
Cannabis Indica – wer „stoned“ sein möchte
Ihren Lebensraum hat die Cannabis Indica in den Subtropen und wächst oft in kargen Höhenlagen. Dies führt zu weniger Konkurrenzdruck, sodass sich die Cannabis Indica beim Wachstum mehr auf die Breite konzentrieren kann. Die Cannabis Indica wird selten größer als zwei Meter. Sie ist von buschiger, gedrungener Gestalt und mit ihren vielen Verästelungen sowie dicken Blüten außergewöhnlich ertragreich.
Bei der Ausschöpfung der dunkelgrünen Hanfpflanze sind die Cannabinoide THC und CBD gleichermaßen reichhaltig vertreten. Dies ermöglicht den typischen Stoned-Effekt für Entspannung und Tagträume und ist eine gute Basis für die Nutzung als Medizinalhanf.
Cannabis Ruderalis – für robustes Wachstum
Mit ihrer Größe von rund 80 cm und ihrem spärlichen Blattwerk fällt die vor allem in Russland, Norwegen und der Mongolei wachsende Cannabis Ruderalis kaum auf, und auch der Ertrag hält sich in engen Grenzen. Zu beachten ist allerdings das Übergewicht von Cannabidiol, sodass die Cannabis Ruderalis bei der Gewinnung der heute beliebten nicht psychoaktiven CBD-Produkte eine Bedeutung hat.
Den größten Mehrwert bieten Hanfsamen auf Basis der Cannabis Ruderalis dabei, dem Produkt beim Wachstum Resistenz zu verleihen, denn die Art ist anspruchslos und wächst als Selbstblüher ohne den Einfluss der Sonne.
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