17. Januar 2022

Endlich Spannung in der Bundesliga?

Mit der Meisterschaft in der vergangenen Saison zementierte der FC Bayern München nicht nur seine beeindruckende Dominanz innerhalb der deutschen Fußball-Bundesliga, sondern erreichte auch mit Blick auf die europäischen Top-Ligen historisches: zehn nationale Titel hatte bisher noch kein Team erreicht – eine Machtdemonstration. Doch der eintönige Meisterschaftskampf und die damit verbundene Langeweile beschäftigt die Bundesliga schon lange. Neben der Spannung leidet vor allem auch das internationale Ansehen der höchsten deutschen Spielklasse unter dem fehlenden Wettkampf im Kampf um die Bundesliga-Schale.

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Bundesliga 22/23 ©https://unsplash.com/photos/CZ_HwDtvEus

Mit der Meisterschaft in der vergangenen Saison zementierte der FC Bayern München nicht nur seine beeindruckende Dominanz innerhalb der deutschen Fußball-Bundesliga, sondern erreichte auch mit Blick auf die europäischen Top-Ligen historisches: zehn nationale Titel hatte bisher noch kein Team erreicht – eine Machtdemonstration. Doch der eintönige Meisterschaftskampf und die damit verbundene Langeweile beschäftigt die Bundesliga schon lange. Neben der Spannung leidet vor allem auch das internationale Ansehen der höchsten deutschen Spielklasse unter dem fehlenden Wettkampf im Kampf um die Bundesliga-Schale.

Die Hoffnung bleibt. Auch dieses Jahr rüsten sich die Verfolger zum Angriff auf den Rekord- und Serienmeister FC Bayern München. Ganz nach dem Motto: Alle gegen die Bayern. Mit teils unterschiedlichen Ansätzen versucht die Konkurrenz auch in der Saison 2022/23 wieder ihr Glück. Ähnlich wie im Glücksspiel auf NetBet muss zum Erfolg am Ende allerdings eine Menge stimmen. Nur so wird am Ende der ganz große Wurf gelandet.

Die totale Dominanz – der Rekordmeister außer Sichtweite!

In der vergangenen Saison sicherte sich der FC Bayern München mit einem 3:1 Erfolg gegen den Dauerrivalen Borussia Dortmund am 31. Spieltag die Meisterschale. So holte das Team von Julian Nagelsmann, jüngster Meistertrainer des Clubs, wieder einmal nicht nur den Titel, sondern deklassierte die Konkurrenz durch die frühzeitige Entscheidung im Meisterschaftskampf. Seit nunmehr zehn Jahren gewinnen die Bajuwaren Titel um Titel und das in beeindruckender Manier: Acht der zehn Titel der Meisterserie wurden mit einem zweistelligen Punkte-Vorsprung eingefahren.

Neben der finanziellen und personellen Überlegenheit sehen viele Experten vor allem auch die Mentalität des Rekordmeisters als großen Vorteil. Wo bei der Konkurrenz eine enttäuschende Saison noch schöngeredet wird, brennt in München bereits nach einer Niederlage sprichwörtlich der Baum. Das Resultat ist eine, auch im internationalen Vergleich, beispiellose Eintönigkeit der Liga. Mit Blick auf die gerade begonnene Saison 2022/23 wird deutlich, die „Bestia Negra“ wird auch in Zukunft alles dafür tun, die Dominanz aufrechtzuerhalten, wenn nicht sogar noch zu verstärken.

Auch in diesem Jahr besitzt der deutsche Rekordmeister den mit großem Abstand qualitativ bestbesetzten Kader der Bundesliga-Teams. Zwar wurde mit Robert Lewandowski die stürmende Galionsfigur verloren, doch verpflichteten die Münchner im Gegenzug gleich mehrere internationale Stars. Allen voran Flügelflitzer Sadio Mané, der vom englischen Vizemeister FC Liverpool für über 30 Millionen Euro verpflichtet wurde. Auch der Kauf von Ein-Mann-Bollwerk Matthijs de Ligt gilt als Fingerzeig und Machtdemonstration, gerade auch an die internationale Konkurrenz.

Dementsprechend schnell verschwand die angespannte Stimmung nach der abgelaufenen Saison. Trotz Titelgewinns in der Bundesliga kämpfte die Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer noch lange mit dem frühen Ausscheiden in Champions League und DFB-Pokal. Auch die langwierige Wechselposse um den ehemaligen Stürmer-Star Robert Lewandowski schien Spuren im bayerischen Selbstverständnis zu hinterlassen. Doch der gelungene Start in die Saison sorgte bei Spieler, Fans und Verantwortlichen schnell für die Rückkehr des selbstbewussten Vereinsmottos: MiaSanMia.

Die abgehängte Konkurrenz – Alle gegen die Bayern!

Am 5. Mai im Jahr 2012 feierte das letzte Mal eine Mannschaft die deutsche Meisterschaft, die nicht FC Bayern München heißt. Borussia Dortmund gelang mit Meistermacher Jürgen Klopp die zweite Meisterschaft in Folge. Doch das ist nicht nur gefühlt eine halbe Ewigkeit her. Und trotzdem gelten bis heute vor allem die schwarz-gelben Dortmunder als die Mannschaft, welche am ehesten den Rekordmeister vom Thron stürzen könnte.

Ähnlich wie die Münchner verlor auch der BVB seinen besten Torschützen. Der Norweger Erling Haaland nahm von seiner 75-Millionen Euro schweren Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselte zum englischen Meister Manchester City, der von Trainer-Ass Pep Guardiola trainiert wird. Im Gegensatz zum FC Bayern München verpflichtete man keine internationalen Stars, vielmehr setzt der Verein traditionell auf junge Spieler, die das Potenzial besitzen, sich zu internationalen Stars zu entwickeln.

Neben den deutschen Nationalspielern Karim Adeyemi, Niklas Süle und Nico Schlotterbeck kam Top-Stürmer Sébastien Haller. Auf dessen tragischen Ausfall reagierte der Verein mit der Verpflichtung von Stürmer Anthony Modeste vom Ligakonkurrenten 1. FC Köln. Auch auf der Trainerbank wurde das Personal getauscht.

Trotz Vizemeisterschaft entließen die Verantwortlichen Cheftrainer Marco Rose und ersetzten ihn durch einen Mann aus den eigenen Reihen: Edin Terzic. Bereits in der vorletzten Saison übernahm dieser interimsweise die Verantwortung und gewann am Ende der Saison mit der Mannschaft den DFB-Pokal. Dementsprechend sehen viele Anhänger den alten Bekannten auf der Trainerbank als großen Hoffnungsträger im Kampf gegen den allmächtig wirkenden Gegner, FC Bayern München.

Bayer 04 Leverkusen & RB Leipzig – ausschließlich Außenseiterchancen!

Ausschließlich Außenseiterchancen werden Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig eingeräumt. Beide Mannschaften avancierten mit jeweils 36 Punkten in der vergangenen Saison zu den besten Teams der Rückrunde. Dementsprechend sind die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Folgesaison groß. Vom Ansatz verfolgen dabei beide Vereine eine ähnliche Strategie: auf dem Erfolg aufbauen, die eigenen Leistungsträger halten und darüber hinaus das eigene Team an der Spitze punktuell zu verstärken.

Der Dritt- und Viertplatzierte der vergangenen Saison sollte mit dem Anspruch in die Saison gehen, im Meisterschaftskampf mitzusprechen. Beide Vereine sind für die Champions League qualifiziert und müssen vor allem an der eigenen Konstanz arbeiten. Die Leistungssteuerung und die Balance innerhalb der Mannschaften wird von großer Bedeutung für den Erfolg der Vereine. Das Tanzen auf mehreren Hochzeiten ist für viele ein schwieriger Spagat.

Sowohl RB-Trainer Domenico Tedesco als auch sein Amtskollege Gerardo Seoane können dabei auf ihre Top-Spieler der vergangenen Saison zurückgreifen. Auf Leipziger-Seite wurde mit der durchaus überraschenden Verlängerung vom „Player of the Season“ der vergangenen Saison, Christopher Nkunku ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Mit der Verpflichtung vom linken Außenverteidiger der deutschen Nationalmannschaft, David Raum und der Rückholaktion von Stürmer-Star Timo Werner, wurde die Mannschaft um Kapitän Péter Gulácsi sogar noch weiter verstärkt.

Auch in Leverkusen konnten Supertalent Florian Wirtz, Top-Stürmer Patrik Schick oder auch Flügelflitzer Moussa Diaby gehalten werden. Außerdem gewinnt die bereits qualitativ hochgesetzte Offensive durch die Verpflichtung des hochtalentierten Tschechen Adam Hlozek weiter an Tiefe. Der Kader der Werkself sprüht nur so von Potenzial. Sollten die jungen Spieler die erwarteten Leistungsschübe umsetzen, steht der Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane eine tolle Saison bevor.

Fazit: Spannung nur durch angebotene Schwäche des Rekordmeisters

Deutlich wird, gleich mehrere vielversprechende Mannschaften wollen in der laufenden Saison endlich wieder für Spannung im Meisterschaftskampf der deutschen Bundesliga sorgen. Gleichzeitig ist wohl allen bewusst, sollten der Rekordmeister keine Schwächen zeigen, scheint eine Meisterschaft eines anderen Vereins als unrealistisch

Ausschließlich eine längere Schwächephase der Münchner könnte die jahrelange Dominanz durchbrechen. Fußball-Deutschland und die deutsche Sportwelt warten mit großer Sehnsucht auf einen spannungsgeladenen Showdown um den Bundesliga-Titel.

 


        

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