Zu Besuch in der Hühnerstube (und später im Stall)

In der Brutmaschine sind Eier unterschiedlicher Rassen (Sulmtaler, Noir de Challans, Appenzeller Spitzhauben und Zwerg-Seidenhühner) eingelegt. Schlupftermin ist der 5. April. Die ersten 2-3 Tage bleiben sie noch in der Brutmaschiene, danach geht in eine kleine Box im Stall. Weiterhin brauchen sie dort noch eine Wärmequelle.
Das wichtigste ist die Haltung der Tiere und die Erhaltung unserer Rassenvielfalt. Meine Hühner bekommen Bio Aufzuchtfutter, Bio-Weizen, -Hafer und -Dinkel sowie Haus- und Gartenabfälle. Die kleine Herde hat später ca. 200 qm Auslauf im Garten.

Kunstbrut

Befruchtete Hühnereier werden bei 37,8 °C in eine Brutmaschine gelegt (Gehäuse, Heizung mit Regelung und einem Ventilator zur gleichmäßigen Temperaturverteilung). Damit ausreichende Luftfeuchtigkeit vorhanden ist, um die Eier vor zu schnellem Austrocknen zu schützen, muss ein immer gefülltes Wasserbehältnis mit in die Box gestellt werden.
Ob die Küken sich im Ei zeitentsprechend entwickeln, wird mittels Durchleuchten der Eier (Schieren) mit einer abgeschirmten Lampe geprüft.

Weiter muss die Brut davor geschützt werden, dass sie nicht innen an der Eierschale anklebt, deshalb werden die Eier täglich zwei bis drei Mal vorsichtig gewendet. Die neue Brutmaschine hat eine automatische Wendung.
Nach 21 Tagen schlüpfen die Küken.

Übrigens: Schon vor der Zeit Moses wurde in Ägypten in großem Stil die Kunstbrut mittels Inkubatoren (z.B. Misthaufen etc.) durchgeführt.